Die lyrisch expressive Malerei Thomas G. Brunners betont die Dynamik des Schöpferischen, die Bewegung in allem, was ist. Melodien vergleichbar, in denen Verklungenes nachhallt und Zukünftiges erahnbar ist, veranschaulichen die Bilder das konstante Fliessen. Trotz ihrer Nähe zur ostasiatischen Kalligraphie entstehen die Bilder in langen Arbeitsprozessen, Rhythmen des Werdens und Vergehens, Auftauchens und Verschwindens. Durch transparente Schichten hindurch wird der Blick auf Verborgenes frei. Ursprüngliches, Anfängliches, Ungeformtes scheint durch das Sichtbare, Gestaltete hindurch, verweist auf sich selbst, auf das in den Formen sich Entfaltende.
Geboren 1960, aufgewachsen am Zürichsee
Bürger von Meilen ZH und Domat/Ems GR
Während der Mittelschule Hinwendung zur Malerei
Seit 1977 Bilder, Lyrik, Prosa, Drehbücher, Texte und Reden zur Kunst
Seit 1980 zahlreiche Ausstellungen
Seit 1988 Mitglied der visarte ost
1992 – 2003 Kurator des Schichtwechsels, Raum für neue Kunst und Kommunikation in Liechtenstein
1983 Förderbeitrag Schweiz. Filmzentrum
2004 Werkjahr des Kantons Graubünden
2006 Werkbeitrag der UBS Kulturstiftung
Publikationen:
Filmstills, Edition Schwarzhandpresse, Flaach, 2000
Hinein 1 – 5, Edition dieHasena / Schwarzhandpresse, Dalvazza und Flaach, 2004 – 2006
Zahlreiche Texte in Werkkatalogen und Monographien, zuletzt „Die Grenzlinie“ in der Monographie Bruno Steiger 1955 – 2011, herausgegeben von Brigitte Wiederkeher, St. Gallen 2014